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Sicherheitswarnung für Unternehmen: Identifizierung gefährlicher Apps auf Mitarbeitertelefonen
Teil der ISO 27001-Sammlung
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Sicherheitswarnung für Unternehmen: Identifizierung gefährlicher Apps auf Mitarbeitertelefonen

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Cyberday Blog
Sicherheitswarnung für Unternehmen: Identifizierung gefährlicher Apps auf Mitarbeitertelefonen

Heutzutage sind mobile Geräte ein fester Bestandteil sowohl des privaten als auch des beruflichen Lebens geworden. 70 % der Arbeitnehmer nutzen persönliche Geräte für ihre Arbeit. Diese Vermischung privater und beruflicher Aktivitäten auf ein und demselben Gerät steigert zwar die Produktivität, birgt aber auch versteckte Sicherheitsrisiken. Beliebte Apps, die Mitarbeiter häufig herunterladen, können unwissentlich sensible Unternehmensdaten preisgeben. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein zu schärfen und Arbeitgebern und Arbeitnehmern dabei zu helfen, diese riskanten Apps zu identifizieren, um Unternehmensdaten wirksam zu schützen.

Social-Media-Apps und ihre Datenschutzbedenken

TikTok: TikTok hat mit über 1 Milliarde aktiver Nutzer weltweit einen enormen Zulauf. Diese App ist jedoch für ihre aggressive Datenerfassungspraxis bekannt. TikTok sammelt umfangreiche Standort- und Gerätedaten, was erhebliche Bedenken hinsichtlich der Weitergabe von Daten an ausländische Einrichtungen aufwirft. Eine Studie ergab, dass über 60 % der beliebten mobilen Apps, darunter auch TikTok, Informationen aus privaten Gesprächen und Geolokalisierungsdaten sammeln. Dies macht TikTok besonders gefährlich, wenn es auf Arbeitsgeräten installiert ist, da die gesammelten Daten möglicherweise sensible Unternehmensinformationen preisgeben könnten.

Facebook: Mit fast 3 Milliarden Nutzern weltweit ist Facebook mehr als nur eine soziale Plattform; es ist eine riesige Sammlung von Nutzerdaten. Facebook sammelt umfangreiche Informationen, darunter Surfgewohnheiten, persönliche Details und Interaktionen, die sensible arbeitsbezogene Informationen preisgeben könnten. Kritikern zufolge kann die große Menge an Daten, die Facebook sammelt, sowohl die persönliche als auch die Unternehmenssicherheit gefährden. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter die Auswirkungen der Nutzung von Facebook auf Arbeitsgeräten verstehen, da die aus ihren Aktivitäten gewonnenen Daten auf eine Art und Weise verwendet werden können, die die Privatsphäre des Unternehmens gefährden könnte.

Snapchat: Snapchat ist bekannt für seine verschwindenden Nachrichten und vermittelt ein falsches Gefühl von Sicherheit. Während die Nachrichten selbst verschwinden, speichert Snapchat Metadaten und Standortdaten. Wenn Mitarbeiter Snapchat für arbeitsbezogene Unterhaltungen nutzen, könnten diese gespeicherten Metadaten ein erhebliches Risiko darstellen. Untersuchungen haben ergeben, dass 80 % der beliebten Apps Daten über gesendete und empfangene Nachrichten sammeln, und Snapchat ist da keine Ausnahme. Die Standortdaten, die Snapchat speichert, können ebenfalls eine große Schwachstelle darstellen und machen die App zu einem Risiko auf jedem Gerät, das zu Arbeitszwecken verwendet wird.

"Die Sicherheit und die persönlichen Daten der Nutzer können durch den Missbrauch von mobilen Apps leicht gefährdet werden." - Sicherheitsexperte

Messaging-Apps mit versteckten Risiken

WhatsApp: WhatsApp wird zwar oft für seine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gelobt, die sicherstellt, dass Nachrichten nur vom Absender und vom Empfänger gelesen werden können, sammelt aber dennoch eine erhebliche Menge an Metadaten. Zu diesen Metadaten gehören Details wie Kontaktlisten und die Häufigkeit der Kommunikation, die an die Muttergesellschaft Meta weitergegeben werden. Laut einer Studie von Privacy International können die Metadaten genauso aufschlussreich sein wie der Inhalt der Nachrichten selbst, was sie zu einem potenziellen Risiko für sensible arbeitsbezogene Gespräche macht. Wenn Ihre Mitarbeiter WhatsApp für die Arbeit nutzen, ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, welche Informationen gesammelt werden und wie sie verwendet werden könnten.

Telegram: Obwohl Telegram für seine Geschwindigkeit und Multimedia-Unterstützung beliebt ist, sind nicht alle Chats standardmäßig verschlüsselt. Nur "Secret Chats" bieten eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, während der Rest auf den Servern von Telegram gespeichert wird. Die Standorte der Server waren ein Thema, da die Datenhoheit die Datensicherheit beeinträchtigen kann. Nach Ansicht von Cybersicherheitsexperten ist die Speicherung sensibler Arbeitsdaten auf Plattformen ohne umfassende Verschlüsselungsprotokolle mit potenziellen Sicherheitsrisiken verbunden.

Kik Messenger: Kik wurde weithin für seinen Mangel an starker Verschlüsselung und unzureichenden Datenschutzpraktiken kritisiert. Im Gegensatz zu sichereren Messaging-Apps bietet Kik keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, was bedeutet, dass Nachrichten abgefangen oder von Dritten eingesehen werden können. Angesichts dieser Schwachstellen könnte die Verwendung von Kik für die berufliche Kommunikation ein Risiko für vertrauliche Unternehmensdaten darstellen. In einem Bericht des Cybersicherheitsunternehmens Norton wird empfohlen, sich an vom Unternehmen zugelassene Messaging-Plattformen zu halten, die Sicherheit auf Unternehmensebene bieten.

Cloud-Speicher-Apps und Schwachstellen bei der Dateifreigabe

Google Drive: Google Drive ist zwar weit verbreitet und wird von vielen Unternehmen als Cloud-Speicher genutzt, kann aber bei unsachgemäßer Verwaltung erhebliche Risiken bergen. Die Plattform ist im Allgemeinen sicher, aber Probleme entstehen, wenn Mitarbeiter private und berufliche Konten mischen. Diese Vermischung kann zu versehentlichen Datenlecks führen, wodurch sensible Unternehmensdaten unbefugtem Zugriff ausgesetzt werden. Einem Bericht der Cloud Security Alliance zufolge waren fast 23 % der Unternehmen von Datenschutzverletzungen aufgrund von ungesichertem Cloud-Speicher betroffen. Wenn Mitarbeiter getrennte Konten für die private und die berufliche Nutzung unterhalten, können sie sich vor solchen Schwachstellen schützen.

Dropbox: Dropbox bietet ähnliche Dienste wie Google Drive und ist daher eine beliebte Wahl für die gemeinsame Nutzung und Speicherung von Dateien. Auf die in persönlichen Dropbox-Konten gespeicherten Daten können Unbefugte jedoch leicht zugreifen, wenn keine robusten Sicherheitsmaßnahmen vorhanden sind. In einer Studie des Ponemon Institute aus dem Jahr 2017 gaben 57 % der IT-Experten an, dass schlechtes Nutzerverhalten die Hauptursache für Datenschutzverletzungen in Cloud-Umgebungen ist. Es ist wichtig, dass Unternehmen strenge Zugangskontrollen durchsetzen und ihre Mitarbeiter über die Risiken der Speicherung von Arbeitsdaten in privaten Konten aufklären.

SHAREit: Ursprünglich wurde SHAREit entwickelt, um eine schnelle Dateifreigabe über verschiedene Geräte hinweg zu ermöglichen, wurde aber wegen mehrerer Sicherheitsschwachstellen gemeldet. Diese Schwachstellen könnten es unbefugten Nutzern ermöglichen, auf freigegebene Dateien zuzugreifen, was es für die Übertragung von arbeitsbezogenen Dokumenten unsicher macht. Das Cybersicherheitsunternehmen Trend Micro hat kritische Schwachstellen in SHAREit gefunden, die zu Remotecodeausführung und Datenlecks führen können. In Anbetracht der potenziellen Risiken sollten Unternehmen von der Verwendung ungesicherter Dateifreigabeanwendungen abraten und geprüfte, sichere Alternativen fördern.

Beliebte Spiele-Apps mit Datenschutzproblemen

Spiele-Apps sind unglaublich populär geworden, nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch als Möglichkeit, sich in den Arbeitspausen zu entspannen. Sie bieten zwar eine großartige Entspannung, können aber auch eine große Quelle für Datenschutzprobleme und Datenlecks sein, insbesondere auf Geräten, die für die Arbeit genutzt werden.

PUBG Mobile: Als eines der meistgespielten Spiele weltweit erfreut sich PUBG Mobile einer großen Nutzerbasis. Mit der großen Beliebtheit kommen jedoch auch erhebliche Datenschutzbedenken. Diese App sammelt umfangreiche Daten, darunter Ihren Standort, Gerätedetails und Benutzerinteraktionen. Stellen Sie sich das Risiko vor, dass Ihre Standortdaten offengelegt werden oder Ihre Gerätedaten angreifbar sind - das ist nicht nur eine hypothetische Bedrohung, sondern ein reales Sicherheitsrisiko. Vor allem bekannte Apps wie PUBG Mobile sind Hauptziele für Datenschutzverletzungen und Hacking-Versuche, was sie auf Arbeitsgeräten besonders riskant macht.

Clash of Clans: Clash of Clans, ein weiterer Renner in der Welt der mobilen Spiele, sammelt ebenfalls eine Reihe von Spielerdaten. Dazu gehören wichtige Gerätedaten und Nutzungsmuster. Wenn Sie Clash of Clans auf einem Telefon spielen, das Sie auch für die Arbeit nutzen, besteht die Möglichkeit, dass die App versehentlich Ihre Gewohnheiten aufdeckt. Informationen, wie z. B. wann Sie spielen, wie lange, und sogar mögliche Standortdaten können abgerufen werden, was zu erheblichen Sicherheitslücken führen kann.

Candy Crush Saga: Nur wenige Spiele haben einen so großen Erfolg wie Candy Crush Saga. Auch wenn es harmlos erscheinen mag, sammelt es tatsächlich eine Vielzahl persönlicher Daten. Das reicht von Geräteinformationen bis hin zu Daten aus den sozialen Medien, falls eine Verbindung besteht. Die umfangreichen Datenerfassungspraktiken der App machen sie zu einem weiteren riskanten Anwärter für Arbeitsgeräte. Die Sorge ist nicht nur hypothetisch: Sicherheitsexperten zufolge sammeln etwa 60 % der beliebten mobilen Apps Informationen aus privaten Unterhaltungen, und Candy Crush Saga ist da keine Ausnahme.

Diese Spiele machen zwar zweifellos Spaß und sind fesselnd, aber die Daten, die sie sammeln, können Ihre Unternehmensdaten ungewollt in Gefahr bringen. Seien Sie sich dessen bewusst und treffen Sie bewusste Entscheidungen über die Apps, die Sie auf Geräte herunterladen, die mit sensiblen Arbeitsdaten umgehen.

Apps für Versorgungsunternehmen, die zu viele Daten sammeln

Dienstprogramme sind oft unverzichtbar für die Verbesserung der Gerätefunktionalität, doch einige bergen versteckte Gefahren, die sowohl persönliche als auch arbeitsbezogene Daten gefährden können. Sie können jedoch ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko darstellen, wenn Sie Ihr mobiles Gerät auch nur teilweise für Arbeitszwecke verwenden. Während Dienstprogramme wie CamScanner, Clean Master und AI.type Keyboard erhebliche Vorteile bieten können, zeigen ihr Potenzial, übermäßig viele Daten zu sammeln, und die Geschichte der Sicherheitsverletzungen, dass Vorsicht geboten ist.

CamScanner fällt durch eine bemerkenswerte Kontroverse auf, bei der festgestellt wurde, dass das Programm Malware verbreitet. Ursprünglich war CamScanner eine sehr beliebte App, die zum Scannen von Dokumenten unterwegs verwendet wurde. Die Beteiligung von CamScanner an der Verbreitung von Malware verschlechterte seinen Ruf erheblich. Dieser Vorfall unterstreicht, wie wichtig es ist, bei der Verwendung von Dienstprogramm-Apps vorsichtig zu sein, insbesondere bei arbeitsbezogenen Aufgaben. In solche Apps eingebettete Malware kann sensible Informationen gefährden, was zu Datenschutzverletzungen und unbefugtem Zugriff führen kann.

Clean Master, eine weitere weit verbreitete Dienstprogramm-App, ist berüchtigt für seine invasiven Datenerfassungspraktiken. Clean Master wird zwar als Tool zur Optimierung der Geräteleistung durch das Bereinigen von Junk-Dateien vermarktet, speichert jedoch umfangreiche persönliche Daten und überwacht das Benutzerverhalten. Auf einem Gerät, das für die Arbeit verwendet wird, könnte eine solche aufdringliche Datensammlung vertrauliche Unternehmensdaten und Mitarbeiteraktivitäten offenlegen. Die Abwägung zwischen Nutzen und Datenschutz macht Clean Master zu einer riskanten Wahl für jede professionelle Umgebung.

Betrachten wir abschließend die Risiken, die von AI.type Keyboard ausgehen. Diese benutzerdefinierte Tastatur-App bietet verbesserte Tippfunktionen, war jedoch in eine erhebliche Datenpanne verwickelt, bei der Millionen von Nutzerdaten offengelegt wurden. Tastatur-Apps nehmen eine besonders heikle Position ein, da sie in der Lage sind, jeden Tastenanschlag zu protokollieren. Im beruflichen Kontext könnte dies bedeuten, dass Passwörter, vertrauliche Kommunikation und geschützte Informationen preisgegeben werden könnten. Die Sicherheitslücke bei AI.type Keyboard ist eine deutliche Erinnerung an die Schwachstellen, die selbst bei scheinbar harmlosen Dienstprogrammen auftreten können.

Gesundheits- und Fitness-Apps mit Gefährdungspotenzial

In den letzten Jahren haben Gesundheits- und Fitness-Apps immense Popularität erlangt und helfen Millionen von Menschen dabei, ihre Trainingsroutinen und Ernährungsgewohnheiten zu verfolgen. Der Komfort, den sie bieten, birgt jedoch potenzielle Sicherheitsrisiken, insbesondere wenn diese Apps auf Geräten verwendet werden, die auch auf Unternehmensdaten zugreifen.

Strava ist ein Paradebeispiel für diese zweischneidige Klinge. Es bietet zwar eine detaillierte Aufzeichnung der Fitnessaktivitäten, zeichnet aber auch Geolokalisierungsdaten auf. Dies könnte ungewollt sensible Standorte von Mitarbeitern oder sogar Reiserouten von Unternehmen offenlegen. Im Jahr 2018 geriet Strava in die Kritik, als seine Heatmap-Funktion die Standorte von Militärbasen enthüllte. Solche Vorfälle verdeutlichen das potenzielle Risiko, dass diese Apps sensible Positionsdaten preisgeben.

Eine weitere beliebte App, MyFitnessPal, hatte ebenfalls mit Sicherheitsbedenken zu kämpfen. Im Jahr 2018 kam es auf der Plattform zu einer erheblichen Datenpanne, bei der die persönlichen Daten von etwa 150 Millionen Nutzern offengelegt wurden. Wenn diese App auf einem Arbeitsgerät ausgeführt wird, werden persönliche Nutzerdaten zu einem Einfallstor für Unternehmensschwachstellen. Wenn die Anmeldedaten eines Mitarbeiters kompromittiert werden, könnten Hacker potenziell auf arbeitsbezogene Daten zugreifen, die auf demselben Gerät gespeichert sind oder auf das sie zugreifen. Es ist leicht zu verstehen, warum eine App wie MyFitnessPal harmlos erscheinen mag. Schließlich soll sie den Nutzern dabei helfen, ihre Ernährung und ihre sportliche Betätigung zu verfolgen, was von Natur aus persönliche Aktivitäten sind. Die Hauptfunktion der App ist die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden, was sie für viele Menschen, die sich ihrer Fitnessziele bewusst sind, zu einem Grundnahrungsmittel macht.

Aufgrund der Funktionsweise von MyFitnessPal ist es jedoch erforderlich, eine beträchtliche Menge an persönlichen Daten zu erfassen. Dazu gehören nicht nur Ernährungsgewohnheiten und Trainingsroutinen, sondern auch potenziell sensible Informationen wie Standortdaten, Gesundheitsmetriken und sogar soziale Interaktionen, wenn die Community-Funktionen der App genutzt werden. Diese umfangreiche Datenerfassung kann die Nutzer ungewollt Risiken für die Privatsphäre aussetzen, insbesondere wenn die App kompromittiert oder missbraucht wird.

Statistiken wie die Tatsache, dass die Zahl der Cyberangriffe auf mobile Geräte im Jahr 2020 um 30 % zunehmen wird, unterstreichen die Bedeutung proaktiver Sicherheitsmaßnahmen. Der Komfort dieser Apps sollte nicht auf Kosten der Datensicherheit gehen. Die wichtigste Erkenntnis ist daher , dass selbst scheinbar harmlose Apps erhebliche Sicherheitsrisiken bergen können. Es ist von entscheidender Bedeutung, vorsichtig zu sein und sich über die Datenschutzpraktiken aller Apps zu informieren, insbesondere derjenigen, die häufig genutzt werden. Wenn man die potenziellen Gefahren kennt und proaktive Maßnahmen ergreift, wie z. B. die Verwendung starker, eindeutiger Passwörter und die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung, können Nutzer sowohl ihre persönlichen als auch ihre beruflichen Daten besser schützen.

Kostenlose VPN-Apps: Riskante Verbindungen

Die Suche nach einem zuverlässigen VPN kann sich wie die Navigation durch ein Minenfeld anfühlen, vor allem, weil es so viele kostenlose Optionen gibt, die behaupten, Ihre Daten zu schützen. Allerdings bieten nicht alle VPNs das gleiche Maß an Schutz, und einige können sogar zusätzliche Sicherheitsrisiken mit sich bringen.

Hola VPN: Hola VPN arbeitet als Peer-to-Peer-Netzwerk und ermöglicht es den Nutzern, ihren Internetverkehr über die Geräte der anderen Nutzer zu leiten. Das klingt zwar nach einer einfachen und ressourceneffizienten Möglichkeit, ein VPN zu nutzen, birgt aber erhebliche Sicherheitsrisiken. Ihr Internetverkehr könnte anderen Nutzern im selben Netzwerk offengelegt werden, wodurch die Unternehmenskommunikation möglicherweise für Unbefugte zugänglich wird. Einem Bericht von CSO Online aus dem Jahr 2022 zufolge können Peer-to-Peer-VPNs wie Hola die Datenintegrität drastisch beeinträchtigen und die Nutzer Hacking-Versuchen aussetzen.

SuperVPN: SuperVPN wurde wegen schwerwiegender Sicherheitslücken gemeldet, die Man-in-the-Middle-Angriffe erleichtern. Diese Art von Angriff ermöglicht es Cyberkriminellen, die Kommunikation zwischen Ihnen und einem Dienst ohne Ihr Wissen abzufangen und zu verändern. Solche Risiken sind besonders problematisch für Arbeitsdaten, bei denen die Vertraulichkeit entscheidend ist. Die Sicherheitsforscher von VPNPro haben herausgefunden, dass Benutzerdaten bei SuperVPN leicht abgefangen werden können, was ein großes Risiko für sensible Unternehmensdaten darstellt.

Die Verwendung eines unsicheren VPN kann die Vorteile der Verschlüsselung Ihrer Daten zunichte machen. Daher ist es wichtig, VPN-Dienste sorgfältig zu prüfen und diejenigen mit strengen Sicherheitsprotokollen und einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz beim Schutz von Nutzerdaten zu bevorzugen. Bevorzugen Sie immer VPNs mit starken Verschlüsselungsstandards, bewährten No-Logging-Richtlinien und robuster Transport Layer Security (TLS), um einen umfassenden Schutz zu gewährleisten.

Unterhaltungs- und Shopping-Apps

Wish zeichnet sich durch seine Erschwinglichkeit und Vielfalt aus, birgt aber auch erhebliche Datenschutzbedenken. Die App sammelt umfangreiche Nutzerdaten, darunter Gerätedaten und persönliche Informationen. In den Datenschutzrichtlinien heißt es, dass Wish Daten über das Nutzerverhalten, das Kaufverhalten und sogar die sozialen Netzwerkverbindungen der Nutzer sammelt. Wenn die App auf Arbeitsgeräten verwendet wird, könnte diese umfangreiche Datensammlung dazu führen, dass sensible Unternehmensinformationen preisgegeben werden.

AliExpress, eine weitere feste Größe in der Welt des Online-Shoppings, ist Wish in seiner Datenerfassungspraxis sehr ähnlich. AliExpress sammelt umfassende Details über seine Nutzer, von gerätespezifischen bis hin zu umfangreichen persönlichen Informationen. In den Datenschutzhinweisen von AliExpress werden die Praktiken detailliert beschrieben, wobei hervorgehoben wird, dass neben anderen Daten auch Benutzerinteraktionen, Kaufhistorie und Gerätekennungen erfasst werden. Eine solch umfassende Datenerfassung könnte möglicherweise persönliche und Unternehmensdaten offenlegen, weshalb Mitarbeiter bei der Installation und Verwendung dieser Apps auf ihren Arbeitsgeräten vorsichtig sein sollten.

Einem Bericht von Statista zufolge wird die weltweite Verbreitung von Mobiltelefonen im Internet bis 2022 voraussichtlich über 61 % betragen. Da immer mehr Mitarbeiter Smartphones sowohl für private als auch für berufliche Aufgaben nutzen, ist es wichtig, die Datenpraktiken beliebter Apps wie Wish und AliExpress zu verstehen. Da diese Apps potenziell auf sensible arbeitsbezogene Informationen zugreifen, müssen Unternehmen die auf den Geräten ihrer Mitarbeiter installierten Anwendungen sorgfältig auswählen.

In einer Welt, in der Bequemlichkeit oft über Vorsicht triumphiert, ist es wichtig, die Risiken abzuwägen, bevor Unterhaltungs- oder Shopping-Apps mit Arbeitsaktivitäten kombiniert werden. Unternehmen können diese Risiken mindern, indem sie strenge Richtlinien für mobile Geräte einführen und das Bewusstsein für die potenziell invasiven Datenerfassungspraktiken dieser beliebten Anwendungen schärfen.

Schlussfolgerung

Nehmen wir uns zum Abschluss einen Moment Zeit, um über die kritischen Risiken der Vermischung von privaten und beruflichen Anwendungen auf einem einzigen Gerät nachzudenken. Die Vermischung dieser Anwendungen verwischt nicht nur die Grenze zwischen Ihrem Privat- und Berufsleben, sondern öffnet auch die Tür für zahlreiche Sicherheitsbedrohungen. So könnten beispielsweise sensible Unternehmensdaten versehentlich preisgegeben werden, wenn eine kompromittierte App auf Ihr Gerät zugreift. Die gleichen Apps, die Sie vielleicht nutzen, um mit Freunden in Verbindung zu bleiben oder sich zu unterhalten, können umfangreiche Daten sammeln, was zu potenziellen Datenverletzungen führen kann, die die Integrität Ihres Unternehmens gefährden.

Eine Studie von Symantec hat ergeben, dass 42 % der Datenschutzverletzungen auf verlorene oder gestohlene Geräte zurückzuführen sind, was den dringenden Bedarf an strengen Kontrollmaßnahmen verdeutlicht. Hier kommen Mobile Device Management (MDM) oder Mobile Application Management (MAM) Lösungen ins Spiel. Diese Tools bieten einen robusten Rahmen zur Durchsetzung von Richtlinien, zur Überwachung der App-Nutzung und zum Schutz von Unternehmensdaten. Sie stellen sicher, dass nur autorisierte, sichere Apps auf Arbeitsgeräten verwendet werden, und mindern so effektiv die mit nicht autorisierter Software verbundenen Risiken.

Außerdem ist die Implementierung einer MDM- oder MAM-Lösung nur ein Teil der Strategie. Ebenso wichtig für die Aufrechterhaltung der Sicherheit ist es, die Mitarbeiter zu ermutigen, ihre privaten und beruflichen Aktivitäten zu trennen. Dies kann durch die Ausgabe spezieller Geräte für Arbeitszwecke oder die Einrichtung sicherer Arbeitsprofile auf persönlichen Geräten erreicht werden. In einem aufschlussreichen Bericht von Gartner wird hervorgehoben, dass 70 % der Fachleute glauben, dass die Trennung von beruflichen und privaten Anwendungen die Produktivität und die Sicherheit deutlich erhöht.

Persönliche Geräte bieten zwar unübertroffenen Komfort, bringen aber auch einzigartige Herausforderungen mit sich, die ein proaktives Management erfordern. Durch die Einführung von MDM/MAM-Lösungen und die Förderung der Trennung von privaten und arbeitsbezogenen Aktivitäten können Unternehmen eine sicherere und produktivere Arbeitsumgebung schaffen. Die Sicherheit von Unternehmensdaten hängt von gemeinsamen Anstrengungen ab, die nicht nur fortschrittliche Tools, sondern auch die Aufklärung und das Bewusstsein der Mitarbeiter umfassen.

"Sicherheit ist kein Produkt, sondern ein Prozess". - Bruce Schneier

Denken Sie daran, dass die Sicherung mobiler Geräte keine einmalige Aufgabe ist, sondern eine ständige Aufgabe. Bleiben Sie informiert, seien Sie vorsichtig und halten Sie sich an bewährte Verfahren, um die Unternehmensdaten zu schützen.

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